Perlen der polnischen Renaissance

Posen - Lodz - Sulejów - Kazimierz Dolny - Lublin - Kozłówka - Zamość - Sandomierz - Baranów Sandomierski - Krakau - Breslau

Fahrt nach Sulejów Przyklasztorze – die Zisterzienserabtei. 1176 siedelten sich Zisterziensermönche in der Gegend. König Kazimierz der Gerechte gewährte den Zisterziensern Sulejów, die am rechten Ufer der Pilica eine Kirche und ein Kloster errichteten. Die romanische Kirche, der Kapitelsaal und das Arsenal mit dem Musik-Turm sind erhalten geblieben. Zusammen mit dem noch vorhandenen Krakauer Tor, dem maurischen Turm und dem Dachboden-Turm bilden sie das Denkmal der höchsten Klasse der romanischen Architektur. Und hier wurde das Hotel gebaut, um die Gäste mit seinem Geheimnis zu überraschen. Abendessen bei Kerzenlicht und Übernachtung im ehemaligen Zisterzienserabtei.

3. Tag: Sulejów – Kazimierz Dolny – Lublin
Fahrt nach Kazimierz Dolny. Kurze Stadtbesichtigung. Kazimierz Dolny – die schöne Stadt stammt aus dem 14. Jahrhundert. Malerisch am Ufer der Weichsel gelegen, zieht Kazimierz die Besucher mit seinem unwiderstehlichen Charme an. Das idyllische Städtchen ist besonders beliebt bei Künstlern. Die Renaissance-Bürgerhäuser, die Ruinen des gotischen Königsschlosses mit Basteien und Renaissancespeicher bilden in Symbiose mit dem romantischen Landschaft ein einzigartiges Ambiente. Zeit für Lunch. Weiterfahrt nach Lublin. Übernachtung in Lublin.

4. Tag: Lublin – Kozłówka – Lublin
Stadtbesichtigung von Lublin. Wir laden Sie zum Spaziergang durch die Altstadt aus dem 14. Jahrhundert mit dem Krakowska-Tor, dem Wahrzeichen der Stadt, dem Rathaus, zahlreichen Bürgerhäusern, der Dominikaner-Kirche und Befestigungsanlagen ein. Die als Jesuitenkirche erbaute Johanneskathedrale gilt als eine der ersten Barockbauten in Polen. Das von dem König Kasimir dem Großen gebaute Schloss umfasst die kostbare gotische Kapelle Hl. Dreifaltigkeit mit der wunderschön restaurierten ruthenisch-byzantinischen Polychromie vom 1418.  Die königliche Kapelle  aus der Zeit der Jagiellonen  ist von großer kunsthistorischer Bedeutung. Lublin gehörte zu den wichtigen Zentren in der polnischen Geschichte. 1569 wurde hier die Lubliner Union zwischen Polen und Litauen geschlossen. Im 16. und 17. Jahrhundert war Lublin mit der größten Talmudschule der damaligen Welt das wichtigste Zentrum jüdischer Kultur in Polen.

Fahrt nach Kozłówka. Besuch des Palastes und der Galerie des Sozialistischen Realismus. Die ehemalige Zamoyski-Residenz in Kozłówka  wurde Mitte des 18. Jh. gebaut und zu Beginn dieses Jahrhunderts ausgebaut. Besuch des barocken Gartens und des Palastes mit kostbaren Gemälden, Skulpturen und Möbeln. Im ehemaligen Kutschenhaus befindet sich die Galerie des Sozialistischen Realismus. Der optimistische Stil der Propaganda wurde den Künstlern unter dem kommunistischen Regime auferlegt. Draußen befinden sich teilweise dementierte Denkmäler von Wladimir Iljitsch Lenin und dem polnischen Führer der Kommunistischen Partei Bolesław Bierut. Rückkehr nach Lublin. Übernachtung.

5. Tag: Lublin – Zamość
Fahrt nach Zamość. Stadtbesichtigung. Diese einzigartige Stadt von dem polnischen Magnat Jan Zamoyski gegründet, wurde ab 1578 unter der Leitung des italienischen Baumeisters Bernardo Morando als Idealstadt erbaut. Ihr Zentrum hat seinen ursprünglichen Renaissance-Charakter beibehalten. Zamość ist die besterhaltene Renaissancestadt Polens. Die Altstadt – die Marktplatz umgeben von Renaissance-Bürgerhäusern mit Arkaden und dem beeindruckenden Rathaus mit geschwungener Freitreppe gehört seit 1992 zum Weltkulturerbe der UNESCO. Zeit zur eignen Verfügung. Übernachtung.

6. Tag: Zamość – Sandomierz – Baranów Sandomierski – Kraków/Krakau
Fahrt durch den schönen Nationalpark Roztocze nach Sandomierz. Nationalpark Roztocze wird von Wäldern (bis zu 50 m hohe Tannen) und sanften Kreide- und Kalksteinhügel geprägt.  Die Flora ist sehr reich an interessanten Pflanzenarten, darunter mehrere Dutzend Orchideenarten. Roztocze ist auch Schutzgebiet für Polnische Tarpan-Pferde. Stadtbesichtigung: Sandomierz, im 10. Jh. gegründet,  ist seit dem 12. Jahrhundert die Hauptstadt der Region. Die schöne Stadt gilt heute als eines der besten Beispiele der Gotik- und Renaissance-Architektur und trägt den Beinamen Perle der polnischen Renaissance. Durch das Gelände mit seiner träumerischen Landschaft, seinen Bauwerken, als auch der Lebensart der Einwohner erinnert Sandomierz stark an die Toskana. Die Stadt  ist eine der schönsten polnischen Städte. Die Kathedrale, der Marktplatz und die unterirdischen Altstadtgänge, sowie die Pfeffergebirge mit der Schlucht, wo die Königin Hedwig von Anjou während ihres Besuchs in Sandomierz bummelte, versetzten jeden ganz und gar in eine vergangene Epoche. Weiterfahrt nach Baranów Sandomierski. Der Leszczyński-Palast in Baranów Sandomierski ist eine der großartigsten Residenzen in Polen. Die ausgezeichnet erhaltene prachtvolle Adelsresidenz wurde im Stil der Renaissance nach dem Vorbild des Königsschloss Wawel in Krakau erbaut. Viele berühmte Künstler arbeiteten hier, wie z.B. Santi Gucci und Falconi. Der Palast wurde im Jahre 1602 erbaut und später von Tylman von Gameren umgebaut. Die Residenz wird teilweise dem polnischen Manierismus zugerechnet. Lunch in historischen Innenräumen im Erdgeschoss des Schlosses. Zeit zur eignen Verfügung in den Palastgärten. Fahrt in Richtung Krakau. Kurzer Zwischenstopp in Tarnów. Die nach Magdeburger Recht gegründete Stadt begrüßt mit zahlreichen Sehenswürdigkeiten im Stil der Gotik und Renaissance. Jahrhundertelang war die Stadt ein Privatbesitz und gehörte der mächtigen Familien. Auf dem Berg von St. Martin gibt es Ruinen einer Burg aus dem 14. Jahrhundert. Das älteste Gebäude ist der bunte Renaissance-Marktplatz aus dem Jahre 1524. Sehenswert sind auch das Renaissance-Rathaus und die Mikwa – ein rituelles Bad im maurischen Stil (1904). Übernachtung in Wieliczka, das für seine extrem tiefe Salzmine bekannt ist.

7. Tag: Krakau – Wrocław /Breslau
Morgens Stadtbesichtigung von Krakau. Das historische Altstadtensemble von Krakau wurde,   zusammen mit dem Königsschloss auf dem Wawel- Hügel und dem ehemals jüdischen Viertel Kazimierz als einzigartiges bauliches Ensemble seit dem Mittelalter ununterbrochen in Betrieb, zum UNESCO – Weltkulturerbe erklärt. Stadtrundgang in Krakau: die gotische Marienkirche vom 14. Jh. mit dem Hochaltar von Nürnberger Veit Stoß. Es ist der größte Altar Europas dieser Art. In den Tuchhallen, dem mittelalterlichen Einkaufszentrum, kann man auch heute Shopping machen. Anschließend der größte mittelalterliche Marktplatz Europas mit Tuchhallen, Adalbertkirche und Rathausturm, Barbakane, Floriantor, dem Hof der 1364 gegründeter Jagiellonen Universität. Der Wawel-Hügel mit dem Wawel-Schloss und der Kathedrale. Ein Spaziergang durch das ehemalige jüdische Viertel Kazimierz, mit vielen Bauwerken der jüdischer Kultur u.a. Synagogen (von außen). Die Siedlung Kazimierz entstand aus einigen Dörfern in der Nähe von Krakau und wurde nach König Kasimir dem Großen benannt. Bis 1800 war Kazimierz eine eigenständige Stadt. Zu der wichtigsten Sehenswürdigkeiten gehören: die Alte Synagoge (15. Jh.), die Remuh-Synagoge (16. Jh. – dient auch heute noch als Gotteshaus), Hohe Synagoge (16. Jh.), Isaak-Synagoge (17.Jh.), Kupa-Synagoge (17.Jh.), Tempel-Synagoge – die jüngste in Kazimierz (19.Jh.), wie auch der Alte Friedhof.  Heute ist Kazimierz überwiegend saniert und mit seinen zahlreichen Restaurants zu einem Anziehungspunkt  für in- und ausländische Besucher geworden. Fahrt nach Breslau. Einchecken für 1 Nacht.

8. Tag: Breslau
Breslau in Römerzeit gegründet war in früheren Zeiten das Kreuzungspunkt der Bernsteinstraße und  der Handelsstraße. Die Stadt wurde von mehreren Kulturen geprägt, römischer, böhmischer, habsburgischer, preußischer und polnischer Kultur. Besichtigung von Breslau. Breslau befindet sich auf 12 Inseln, die mit 112 Brücken verbunden sind. Es gibt in der Stadt nach Amsterdam, Venedig und St. Petersburg die meisten Brücken Europas. Das Herzstück der Altstadt ist der Marktplatz aus dem 13. Jh. gesäumt von Bürgerhäusern. Das Rathaus gehört zu den bedeutendsten gotischen Bauwerken in Polen. Weiterhin geht die Besichtigung über die Sand- und Dominsel, wo sich der Dom, das imposante Bauensemble gotischer Sakralkunst mit dem Johannesdom aus dem 13. – 16. Jh. erhebt, sowie zu der Elisabethkirche. Dann zu der Markthalle vom 1905 mit der neugotischer Außenfassade und zwei Türme mit Uhren. Besichtigung der schönsten Barocksaal Europas, der prunkvollen Aula Leopoldina in dem Universitätsgebäude. Die Stuckdekorationen, die Deckenmalerei und die Holzskulpturen der Aula sind wunderschön. Die Uni in Wroclaw befindet sich im größten Barockgebäude der Stadt. Heimreise.

1. Tag: Poznań/Posen
Ankunft in Posen.  Einchecken für 1 Nacht.

2. Tag: Posen – Łódź/Lodz – Sulejów
Nach dem Frühstück  lernen wir die Sehenswürdigkeiten von Posen kennen. Das im 10. Jh. auf einer Warthe-Insel gegründete  Posen kann sich der ersten Kathedrale Polens (968) rühmen. In Posen wurde im Jahre 966 der erste polnische Herrscher Mieszko I. getauft. Grabmäler der ersten Piasten sind in gotischer Kathedrale zu besuchen. In der Altstadt von Posen bewundern Sie das schöne Rathaus mit der malerischen Loggien und der zwei Ziegenböcken der Rathausuhr. Das Rathaus gehört zu den wertvollsten Baudenkmälern der Renaissance in Mitteleuropa. Fahrt nach Lodz mit zahlreichen ehemaligen Fabrikantenresidenzen und Textilfabriken aus dem 19.Jh. Besuch in dem einzigartigen Fabrik-Residenz-Ensemble, heute Museum der Lodzer Fabrikantenresidenzen, in dem Stadtpalast des Fabrikanten Poznański. Die Hauptflanierstraße der Stadt, die Piotrkowska Straße, ist die längste Shoppingmeile Europas. Kurze Stadtbesichtigung. Łódź ist für die Filmhochschule bekannt. In der Stadt werden die meisten Filme Polens produziert, deshalb wird Łódź gelegentlich HollyŁódź (sprich Hollywudsch) genannt. 1948 wurde hier die später berühmte Filmhochschule Łódź gegründet, die Absolventen wie Roman Polański und Andrzej Wajda hervorbrachte. Łódź wird wegen der ehemals dominierenden Textilindustrie manchmal als „polnisches Manchester“ bezeichnet . Das Zentrale Textilmuseum befindet sich in der sogenannten Weißen Fabrik von Louis Geyer. Es enthält alle Aspekte der Textilproduktion bis zu dem finalen Produkt.