Gourmet-Tour in Schlesien

Kattowitz - Zabrze - Pless – Jankowice - Tichau - Tarnowitz - Piekar - Kattowitz

1. Tag: Katowice/Kattowitz

Ankunft in der Hautstadt von Oberschlesien. Einchecken und Abendessen im Hotel.

2. Tag: Katowice/Kattowitz

Sie beginnen Ihre Stadtführung von Katowice mit dem Besuch in Nikiszowiec/Nickischschacht – eine historische Arbeitersiedlung, die von 1908 bis 1915 und von 1920 bis 1924 nach den Plänen der Charlottenburger Architekten Emil und Georg Zillmann für die Bergleute gebaut wurde. Die Siedlung war von Anfang an mit Strom ausgestattet und auch vollständig an die Wasserversorgung angeschlossen.

Sie essen in einem Restaurant in Nikiszowiec zu Mittag, wo Sie saure Roggensuppe aus dem eigenen Sauerteig mit weißer Wurst und Liebstöckel sowie Kaninchen in Kohl mit glasierten Karotten und Kartoffelpüree probieren können und zum Nachtischen ein Stück Apfelkuchen. Nach Mittagessen besuchen Sie Schlesisches Museum – das bekannteste und modernste Museum der Stadt Katowice. Das Museum wurde 1929 gegründet. Zu den heutigen Sammlungen des Museums zählen über 75.000, vor allem ethnologische und archäologische Exponate, die mit der Stadt und Region Oberschlesien zusammenhängen und eine Gemäldegalerie der polnischen Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts. Am Ende des heutigen Programms steht ein Besuch in den Park von Tadeusz Kościuszko in Katowice – das größte Parkgebiet innerhalb der Verwaltungsgrenzen der Stadt (Fläche 72 ha).  Im Park befinden sich die Erzengel-Michael-Kirche, die  Holzkirche aus dem 16. Jahrhundert und ein 35 Meter hoher Fallschirmturm aus Stahl, der bis in die 1950er Jahre für die Ausbildung von Fallschirmspringern verwendet wurde. Derzeit ist das Gebäude ein Denkmal für alle Verteidiger von Katowice, die 1939 getötet wurden. Es ist auch der einzige erhaltene Fallschirmturm in Polen.
Abendessen in einem Restaurant in Katowice, wo Sie leckere Gerichten aus schlesischen Küche genießen können.

Tag. 3: Kattowitz – das Bergwerksmuseum Guido in Zabrze – Panewnik

Sie besuchen das Guido Mine Museum in Zabrze. Zu sehen sind hier unterirdische Kammer. Eine Kammer auf einem Niveau von 170 m zeigt die Arbeitsmethoden und -bedingungen des Bergbaus im 19./20. Jahrhundert. Die zweite Kammer in einer Tiefe von 320 m zeigt unter anderem ein 800 Tonnen schwerer Kohlesammelbehälter und eine Simulation eines Bergwerksunfalls mit dazugehöriger Rettungsaktion. In noch anderer Kammer hat der Besucher die Möglichkeit klassische Musik bei völliger Dunkelheit zu hören. In der Guido-Mine, unterirdisch, ist es auch möglich, eine Mittagspause arrangieren. Für Touristen ist ein spezieller Speisesaal mit Tischen und Stühlen vorbereitet.

Am Nachmittag fahren Sie in Katowice zurück, um das Franziskanerkloster im Stadtteil Panewnik zu besichtigen. Am Abend verbringen Sie Zeit mit einem köstlichen schlesischen Abendessen in einem Restaurant in Katowice. Beispielmenü: Maronenröhrling Suppe mit Nudeln, Schlesische Roulade mit Klößchen und Rotkohl und zum Desser – Käsekuchen mit warmen Kirschen und Kaffee.

4. Tag: Kattowitz – Schloss Pless – Jankowice – Tichau – Kattowitz

Die erste Station der heutigen Reise ist das charmante Fürstenschloss in Pszczyna / Pless, das in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Stil der französischen Neorenaissance wieder aufgebaut wurde und von einem wunderschönen englischen Garten umgeben wird. Im Schlossmuseum gibt es ca. 80% der originalen Innenausstattung. Weiterfahrt nach Jankowice, wo Sie eine Bisonfarm besuchen, um das Leben dieser interessanten Tiere zu beobachten. Mittagessen in einem Restaurant in Jankowice. Sie probieren Brühe mit Nudeln, Rindfleischbacken in einer Sauce mit Kartoffelpüree und glasierten Rote Beete sowie zum Nachtisch Biskuit, Rosinen, Sahne, angereichert mit Alkohol und Obst – dies sind Gerichte, die in den kulinarischen Weg der schlesischen Aromen eingetreten sind.

Sie fahren weiter nach Tychy/Tichau, um die Tyskie-Bauerei zu besuchen und Tyskie Bier vor Ort zu probieren. Nach der Rückkehr nach Katowice ist ein Abendessen im Zentrum von Katowice geplant. Wir werden wieder die großartige Küche Schlesiens genießen

5. Tag: Kattowitz – Tarnowitz – Piekar –Kattowitz

Die heutige Tour führt Sie zunächst zum ehemaligen Blei- und Silberabbauzentrum in Tarnowitz.  Sie besuchen ein unterirdischer Komplex von Kammern und Entwässerungstunneln. In der historischen Silbergrube, die zum Teil nur mit dem Boot zu erkunden ist, sind ehemalige Silber- und Bleiabbauräume zu besuchen. Nach dem Besuch der Mine essen Sie in einem Restaurant in Tarnowitz zu Mittag. Dann besichtigen Sie die Marienkirche in Piekary Śląskie/Piekar. Die Geschichte des Marienkultes in Piekar reicht fast 700 Jahre zurück. Die Basilika in Piekary ist bekannt für das wundersame Bild der Muttergottes, das für viele Gnaden berühmt ist. Piekary ist auch ein bekanntes Wallfahrtsort in Polen.

Rückkehr nach Katowice zum Abschiedsessen in einem Restaurant.

6. Tag: Kattowitz – Heimreise

Die schlesische Küche ist die Regionalküche Schlesiens und auch Teil der deutschen und polnischen Küche.

Als Küche einer Grenzregion verbindet die schlesische Küche viele Einflüsse.

Typisch für die schlesische Küche ist die Wiederverwendung und die Vermeidung Nahrungsmittel zu verschwenden. Trockenes Brot und Brötchen werden u.a. für Suppen verwendet oder zu Paniermehl für Kotelettes verarbeitet. Gekochte Klöße werden zusammen mit Ei zubereitet und gekochte Kartoffeln häufig als Bratkartoffeln angerichtet.

Die wohl bekannteste Hauptspeise der schlesischen Küche ist das Schlesische Himmelreich, das ist ein auf Backobst basierendes Fleischgericht mit schlesischen Kartoffelklößen serviert.

Daneben spielt Rinderroulade mit Rotkohl als traditionelles Sonntagsgericht eine ebenso große Rolle.

Unter den Backwaren und Süßspeisen sind insbesondere Streuselkuchen, Mohnkuchen, Apfelkuchen sowie Mohnklöße und Hefeklöße  bekannt.