Quer durch Polen

Gdańsk/Danzig (2) – Toruń/Thorn (1) – Warszawa/Warschau (1) – Kraków/Krakau (3) – Wrocław/Breslau (2)

1. Tag:  Gdańsk/Danzig

Nach der Ankunft nach Danzig Empfang durch Ihre Reiseleitung und Transfer zum Hotel. Danzig, im 9.Jh. als slawische Fischersiedlung gegründet, war im Mittelalter dank des Handels mit Salz und Bernstein die reichste Stadt der Welt. Hafenstadt Danzig spielte eine wichtige Rolle in dem Bund der Hanse. Heutzutage ist Danzig die Stadt die Freiheit und Stadt der Solidarność genannt. Abendessen und Übernachtung in Danzig (2 Nächte).

2. Tag:  Danzig

Rundgang durch die vorbildlich wiederaufgebaute Altstadt von Danzig: durch das Hohe Tor und das Goldene Tor, vorbei an schönen Patrizierhäusern und der Löwenburg zum Langen Markt mit Goldenem Haus, barockem Neptun-Brunnen, spätgotischem Artushof, Recht-städtischem Rathaus und weiter zur majestätischen Marienkirche und zum Krantor, einem der Wahrzeichen Danzigs. Weiterfahrt nach Sopot/ Zoppot. Höhepunkt in dem bekannten Badeort ist ein Spaziergang auf der längsten, 511 m langen hölzernen Ostseemole Europas. Anschließend Ausflug nach Oliwa: Besichtigung der romanisch-gotischen Kathedrale, die im 13. Jh. von den Zisterziensern errichtet wurde  (kleines Orgelkonzert).

3.Tag:  Danzig – Marienburg – Thorn

Sie verlassen Danzig und fahren nach Marienburg. Besuch in dem größten mittelalterlichen Wehrbauten Europas, der ehemaligen Residenz des Hochmeisters des Deutschen Ordens, der auf der Liste des Weltkulturerbes UNESCO eingetragen wurde. Die Bau des Schlosses am rechten Ufer der Nogat , einem Mündungsarm der Weichsel, wurde im Jahr 1274 von dem Ordensland-meister Konrad von Tierberg d. Ä. angefangen. Die Marienburg war die bedeutendste Ordensburg der Deutschordensritter und von 1309 bis 1457 Sitz der Hochmeister. Sie galt nach ihrer Fertigstellung Anfang des 14. Jahrhunderts als mächtigste Festungsanlage in Europa. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Burganlage im Stil der Erbauungszeit wieder aufgebaut und saniert.

Thorn wurde im 13. Jh. vom Deutschen Orden an der Weichsel gegründet und war neben Danzig ein bedeutender Mitglied der Hanse. Der prächtige mittelalterliche Kern der Stadt hat gut den II. Weitkrieg überstanden und steht heute auf der UNESCO-Liste.

4. Tag: Thorn – Warschau

Nach dem Frühstück die Stadtbesichtigung von Thorn. In Thorn wurde 1473 Nikolaus Kopernikus geboren und sein Geburtshaus sehen Sie während Spazierganges durch die Altstadt. Am Marktplatz finden Sie schön restaurierte barocke Patrizierhäuser und das gewaltige gotische Rathaus aus dem 14. Jh., später in Renaissance Stil umgebaut. Neben einer Gemäldegalerie ist hier eine seltsame Sammlung zu sehen – viele Holzformen für Lebkuchen, eine Spezialität Thorns. Sie werden in dem Museum auch versuchen können die Lebkuchen selbst zu backen. Dann besuchen Sie die gotische Franziskaner Marienkirche aus dem 14. Jh. mit dem Grab der Prinzessin Vasa und schönen Fresken und die Johanneskirche aus dem 13. Jh. Die mittelalterliche Befestigung mit einigen Stadttoren und der Kornspeicher sind auch sehenswert. Sie verlassen Thorn um in die nächste historische Stadt, Warschau einzutreffen.

Warschau ist seit 1596 die Hauptstadt Polens und ein der wichtigsten Verkehrs-, Wirtschafts- und Handelszentren Mitteleuropas. Warschau ist heutzutage Zentrum einer großen Agglomeration und zählt mit Orbitalstädten rund 3,5 Mio. Einwohner. In der Stadt befinden sich zahlreiche Universitäten, Theater, Museen und Baudenkmäler.

5. Tag: Warschau – Krakau       

Die Besichtigung in Warschau führt über die Altstadt mit ausgezeichnet rekonstruierten Bürgerhäuser von dem 14. Jh. und Teilen der mittelalterlichen Stadtmauer, Barbakane, die gotische St. Johannes Kathedrale. Gleich daneben befindet sich das Königsschloss, das im 16. Jh. als Königsresidenz erhoben wurde und Sitz der polnischen Könige war. Auf dem Schlossplatz erhebt sich majestätisch die 22 Meter hohe Sigismund-Säule. Beim Markt befindet sich das Geburtshaus von Maria Skłodowska – Curie. Die Physikerin und Chemikerin war die einzige Frau unter den vier Mehrfach-Nobelpreisträgern und die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Gebieten erhalten hat. Königlicher Weg fängt auf dem Schlossplatz an und endet in Wilanów.  Der Königsweg ist Teil der historischen Altstadt und die repräsentativste Straße Warschaus. In der Heilig-Kreuz-Kirche wurde das Herz des Weltberühmten Komponisten Fryderyk Chopin bestattet. Chopin, neben Warschau in Żelazowa Wola geboren, war mit Warschau sehr eng verbunden. Die sorgfältig wiederaufgebaute Altstadt und der Königsschloss wurden von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Weiterfahrt nach Krakau. Krakau ist zweifellos eine der interessanten Städten Polens und Europas. Seit über 1000 Jahren ist diese Stadt Zentrum der Wissenschaft, Kultur und der Kunst Polens. Krakau war über 500 Jahre die Hauptstadt Polens. Die 1364 gegründete Jagiellonen-Universität ist eine der ältesten Universitäten in Europa und Stolz der Stadt. Die Stadt verfügt über eine der vollständigsten Bausubstanzen mit besonders vielen Baudenkmälern aus der Gotik und Renaissance. Das historische Altstadtensemble von Krakau mit seinem komplett erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern und dem Königsschloss Wawel wurde zum UNESCO – Weltkulturerbe erklärt. Hauptmarkt – der größte Marktplatz mittelalterlichen Europas mit der Tuchhallen und der imposanten Marienkirche, historische Bürgerhäuser, stimmungsvolle Cafés und bunte Stände mit Souvenirs sorgen für das einzigartige Ambiente.

6. Tag:  Krakau

Stadtrundgang in Krakau. Zuerst besuchen Sie die gotische Marienkirche vom 14. Jh. mit dem Hochaltar von Nürnberger Veit Stoß. Es ist der größte Altar Europas dieser Art. In den Tuchhallen, dem mittelalterlichen Einkaufszentrum, kann man auch heute Shopping machen. Besuch in dem prächtigen Königsschloss, einst Sitzt der Herzögen, später der polnischen Könige. Das Schloss war ehemals eine der größten Residenzen Europas und Jahrhunderte lang Zentrum des politischen und geistig-kulturellen Leben. Einen integralen Teil des Wawel-Komplexes bildet die Kathedrale mit der Renaissance-Kapelle, in der Polens Könige gekrönt wurden, sowie der Sigismund-Glocke . In dem Dom befinden sich Gräber der polnischen Könige und der wichtigsten Helden Polens. In dem Dommuseum befindet sich, unten vielen Schätzen, auch die Lanze des Hl. Mauritius, die im Jahre 1000 der Kaiser Otto III. dem polnischen König Bolesław I. Chrobry in Gniezno/ Gnesen geopfert hat.  Während der Besichtigung des Königsschlosses kann man die königliche Gemächer und die Gobelin Sammlung bewundern. Es besteht die Möglichkeit das berühmte Bild von Leonardo da Vinci „Die Dame mit dem Hermelin“ in dem Czartoryski Museum zu sehen.

Am Nachmittag Besichtigung des Salzbergwerkes Wieliczka. Die einzigartige unterirdische Besichtigungsstrecke von 3,5 km bietet prächtige Kapellen, Seen, originale Grubenwerkzeuge und Salzskulpturen an. Am eindrucksvollsten ist die Kapelle der hl. Kunigunde in 101 m Tiefe, deren Wände und Ausstattung meisterhaft mit Salzbildwerken geschmückt sind. Das Bergwerk steht auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbe.

7. Tag: Krakau – Zakopane – Krakau

Fahrt nach Zakopane, Winterhauptstadt Polens. Besichtigung von Zakopane, die für die Volkskunst der Goralen bekannt ist. Zakopane liegt in Tatra Gebirge, dem höchsten Massiv der Karpaten. Die Stadt bietet Urlaubern sommers wie winters viele Möglichkeiten an. Das lokale Architekturstil ist mit hohen Häuser mit geschmückten Friesen und geschnitzten Balkonen. Ein schönes Beispiel des Zakopaner Baustils ist Villa „Pod Jedlami“ und die Holzkirche (19. Jh.) an der Kościeliska Straße. Die Berge und Wälder um Zakopane gehören zum riesigen Nationalpark der Tatra.

8. Tag: Krakau – Częstochowa / Tschenstochau – Breslau

Fahrt nach Tschenstochau – Besuch im Paulinerkloster Jasna Góra (Klarenberg oder Heller Berg), einer der bedeutendsten Wallfahrtsorte der römisch – katholischen Kirche. Das größte Marien-heiligtum Mitteleuropas ist jährlich von ca. 3 bis 4 Millionen Gläubigen besucht. Das Kloster ist durch die Ikone der Schwarzen Madonna von Tschenstochau weltweit bekannt. Gnadenbild der Jungfrau Maria, das in Polen als nationales Symbol verehrt wird, zugleich die heiligste Reliquie des Landes darstellt und als Ziel von Wallfahrten dient. Die Schwarze Madonna, die dem byzantinischen Ikonentypus entspricht, befindet sich seit sechs Jahrhunderten im Kloster Jasna Góra. Das wundertätige Gnadenbild wurde vom Nasareth über Konstantinopel nach Polen gebracht.  Der Legende nach soll bei der Belagerung von Jasna Góra durch die Schweden 1655 die Schwarze Madonna von Częstochowa eingegriffen und das Kloster geschützt haben. Die Schwarze Madonna von Częstochowa wurde ein Jahr später von König Johann II. Kasimir symbolisch zur Königin Polens gekrönt. In dem Klosterschatzkammer sind zahleiche wertvolle Sehenswürdigkeiten aufbewahrt. Das Kloster war während des II. Weltkrieges Zufluchtsort für Partisanen, aber auch Juden.

Weiterfahrt nach Breslau, Übernachtung in Breslau (2 Nächte).

9. Tag: Breslau

Der heutige Tag steht ganz im Zeichen der wunderschönen Stadt Breslau. Breslau, in Römerzeit gegründet, ist eine der ältesten Städte Polens. Hauptstadt Niederschlesien, eine Stadt, die sich auf 12 Inseln befindet, verbunden von 112 Brücken wurde schlesische Venedig genannt. Im Zentrum der Altstadt befindet sich das Rathaus, bedeutendstes gotisches Bauwerk in Polen. Weiterhin geht die Besichtigung an der Sand- und Dominsel, wo sich das imposante Bauensemble gotischer Sakralkunst erhebt, sowie zu der Elisabethkirche Besonders empfehlenswert ist die Aula Leopoldina in dem Universitätsgebäude. Die Uni in Breslau befindet sich im größten Barockgebäude der Stadt. Das imposante Stadtschloss war nach 1750 die Breslauer Residenz der preußischen Hohenzollern. Die aus dem 1913 stammende Jahrhunderthalle befindet sich in der UNESCO – Liste des Weltkulturerbes. In unmittelbarer Nähe von der Halle, in dem Szczytnicki Park, ist der schöne japanische Garten zu bewundern und eines der größten in Europa Multimedia-Springbrunnen mit 300 Düsen, Musik und Lasereffekte. Eine richtige Perle, das wunderschöne Gemälde „Die Madonna unter den Tannen“ von Lucas Cranach dem Älteren aus der Zeit um 1510 ist bereits in dem Erzdiözese Museum zu sehen.

Die Stadtpanorama ist von der 49. Etage des Hochhauses Sky Tower zu bewundern.

10. Tag:  Heimreise

Nach dem Frühstück Zeit zur freien Verfügung, anschließend Transfer zum Flughafen.